Nach einer partiellen Sonnenfinsternis im März 2015 und einer totalen Mondfinsternis im September des gleichen Jahres war es hierzulande etwas still um solch spektakuläre Himmelserscheinungen geworden.
Dieses Jahr gab es aber nun wieder eine totale Mondfinsternis, und zwar am Abend des 27. Juli : es war die längste Finsternis dieses Jahrhunderts, aber hier in Mitteleuropa haben wir den Anfang verpasst, da der Mond zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgegangen war.
Und es ist zum Mäuse melken : da wartest du wochenlang auf ein bisschen Regen für den Garten, aber keine Wolke weit und breit. Und dann willst du eine Mondfinsternis beobachten, und am Horizont nichts als Wolken.
So hab ich die ganze erste Hälfte des Spektakels verpasst, wo der Mond nur knapp über dem Horizont stand.
Es war erst zur Mitte der Finsternis, kurz vor halb elf, als der Mond das erste Mal schwach durch die Wolken schien.
Danach hatte ich eine Stunde lang perfekte Sicht auf den roten Mond und den ebenfalls rötlichen Planeten Mars, der an diesem Abend ganz in der Nähe des Mondes stand.
Nach dem Ende der Totalität, als der Mond langsam wieder aus dem Schatten der Erde trat, zogen auch wieder vermehrt Wolken auf, die mir allerdings einige interessante Fotos einbrachten.
Alles in allem wurde es nach einem enttäuschenden Anfang doch noch ein schöner Abend mit dem roten Mond.
Die Mondfinsternis vom 21. Januar 2019 war am frühen Morgen, und die konnte ich in ganzer Länge verfolgen. Leider hatte ich einige Probleme mit der Kamera, so dass nicht viel Brauchbares unter meinen Bildern ist.
Danach kommen 2 partielle Mondfinsternisse, am 16. Juli 2019 und am 19. November 2021, bevor dann die nächste totale Finsternis am 16. Mai 2022 stattfindet, bei der der Mond allerdings in unseren Regionen während der Totalitäts-Phase bereits untergeht, so dass wir diesmal den Schluss nicht miterleben können ...